KLJB bei Demonstration gegen den AfD Neujahrsempfang

Unser Redebeitrag

Am Freitag, 16.02.2024, haben wir zusammen mit dem BDKJ Münster eine Rede auf der Demonstration gegen den Neujahrsempfang der AfD in Münster halten dürfen. Bei der größten Demonstration in Münsters Geschichte waren mehr als 30.000 Menschen auf der Straße, um genau wie wir für unsere demokratischen Werte einzustehen.

Liebe Menschen,

ich bin wirklich begeistert so viele von euch hier heute zu sehen!

Mein Name ist Cornelius und ich bin heute hier als KLJBler, genauer gesagt gehöre ich zum Arbeitskreis Jugendpolitik von der Katholischen Landjugendbewegung im Bistum Münster.
Ich bin Anna-Lena, die Diözesanvorsitzende des Bundes der deutschen katholischen Jugend im Bistum Münster. Gemeinsam stehen wir hier für 77.000 Kinder und Jugendliche und möchten diesen eine Stimme geben.


Die Katholische Landjugendbewegung im Bistum Münster wurde gegründet, um jungen Menschen aus dem ländlichen Raum einen Platz zu bieten, in dem sie ihre Ideen verwirklichen können, in dem sie sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam wachsen können. Unser Engagement basiert auf dem Prinzip der Nächstenliebe, der Achtung vor jedem Menschen und der Würdigung seiner Individualität. Deshalb distanzieren wir uns heute klar und deutlich von der AfD und ihren menschenverachtenden Ideologien. Die AfD spaltet, sie schürt Ängste und Vorurteile, sie sucht Sündenböcke und verbreitet Hass.


Als katholische Jugendverbände nehmen wir mit großer Besorgnis wahr, dass sich die Aggressivität und Selbstverständlichkeit rechtsextremer Positionen in den letzten Jahren zunehmend verbreitet haben. Die AfD trägt maßgeblich mit ihren Positionen und populistischen Methoden zur Verschiebung bei. Unser Selbstverständnis als katholische Jugendverbände schließt eine Gleichgültigkeit gegenüber oder gar eine Sympathie mit rechtsextremen oder rechtspopulistischen Positionen in jeder Hinsicht entschieden aus!


Die AfD schürt Ängste und spaltet die Gesellschaft mit ihren populistischen Parolen. Sie bietet Rechtsextremen eine Plattform und distanziert sich nicht von menschenverachtenden Aussagen. Als katholische Jugendverbände können wir das nicht tolerieren. Widerstand gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ist für uns als Christ*innen Pflicht und Auftrag!


Wir widersprechen den nationalistischen Ideologien innerhalb der Europäischen Union, die von der AfD unterstützt wird. Wir setzen uns für ein geeintes Europa ein, indem Zusammenarbeit und Solidarität im Vordergrund stehen.
In den katholischen Jugendverbänden werden christliche Nächstenliebe, Demokratie und Vielfalt erlebbar. Menschenverachtung und alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit haben bei uns keinen Platz. Als katholische Jugendverbände sind wir Verfechter*innen von Werten, die die Grundpfeiler unserer Gesellschaft darstellen.
Als katholische Jugendverbände suchen wir nach guten Antworten auf die Fragen unserer Zeit und bringen sie in gesellschaftliche, politische und kirchliche Debatten ein. Für uns stehen Glaube und Demokratie in enger Verbindung. In den katholischen Jugendverbänden wird Beteiligung junger Menschen täglich gelebt.


Unsere Anwesenheit hier bei dieser Gegendemo zum Neujahrsempfang der AfD sendet eine klare Botschaft aus: Wir erteilen der Strategie der AfD, Jugendverbände unterwandern zu wollen, eine klare Absage. Ihre Versuche, die Begriffe Tradition und Heimat nationalistisch und rassistisch umzudeuten und für ihre Zwecke zu vereinnahmen, machen wir sichtbar und überlassen der AfD hier nicht die Deutungshoheit.


Am Mittwoch, 31. Januar 2024 mahnte die 91-Jährige Eva Szepesi, die als Kind das Vernichtungslager der Nationalsozialisten überlebte im Bundestag: „Die Shoah begann nicht mit Auschwitz. Sie begann mit Worten. Sie begann mit dem Schweigen und dem Wegschauen der Gesellschaft.“
In einer Zeit, in der nationalistische und populistische Bewegungen versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten, ist es umso wichtiger, dass wir unsere Stimmen erheben und für unsere Werte einstehen. Wir lassen nicht zu, dass Hetze und Fremdenfeindlichkeit unser Zusammenleben vergiften. Wir stehen Seite an Seite mit allen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Lebensweise.


Lasst uns zusammenstehen für eine offene Gesellschaft, in der jeder Mensch willkommen ist!
Lasst uns beweisen, dass Demokratie und Menschlichkeit stärker sind als Spaltung und Ausgrenzung.
Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen gegen Hass, Ausgrenzung und Nationalismus!
Danke, dass wir heute alle gemeinsam hier sind und für unsere Werte einstehen!

BDKJ Münster und KLJB im Bistum Münster e.V.

Ansprechperson für diesen Beitrag

Andrea Wensing

Diözesanreferentin

Telefon: 0251 53913-19 // 0151 61550084
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